Der Treffpunkt für Freunde der Terraristik
gelbe
Zum Termin-Portal  
gelbe linie senkrecht
Unsere Partner
Onlineportal für Tiere und Futter
Der Verfasser
» HOME
» Über mich
» Kontakt
» meine Tiere
» Gebe ab
ALLGEMEINES
» Awards
» Awardvergabe
» Gästebuch
TERRARISTIK
» Terraristik-Anzeiger
» Kleinanzeigenlinks
» Terraristik-Links
» Bildergalerie 1
» Bildergalerie 2
» Naturfoto Community
» Züchterliste
» Terminkalender
» Vereine
» Die Schlange
» Schlangenlexikon
» Pressemeldungen
» Buchschop
» Downloads
» Händleradressen
» Reptilien auf Briefmarken
» Reptilien auf Münzen
» Terranet.tv
Terraristik Admin Tools
» Pagerank Anzeige
» Terraristik Topliste
» Animal-Webkatalog
» Toplisten
» Bannertausch
» Unser Banner
Partner und Shops
» XXL Shirt Shop
Service von Reptil.de
alt=
» Geschechtsbestimmung
» Terrarien Beratung
» Tierkauf Beratung
» Hilfe bei Krankheiten
» Brutservice
» Reptilien in Not
» Vorträge
Naturschutz Regional
» SAV Naturschutz
» Albverein Betzingen
TV und Video
» TV und Film
TIPS und TRICKS
» Tipps und Infos
Spezials
» Landschildkröten
» Europ.Siebenschläfer
» Die Perleidechse
» Feuersalamander ( i.A.)
reptilica.de
gelbe linie senkrecht

 

Kontrollbild

Die Reptilienseite Mr.1 in der Terraristik

Reptilienpresse

Lustiges,kurioses und Pressemeldungen über Reptilien


Forscher entdecken "schreckliche behaarte Fliege" wiederEine Gruppe von Wissenschaftlern hat in Kenia erstmals seit 1948 wieder zwei Exemplare der "schrecklichen behaarten Fliege" entdeckt. (21) |Danke!Schriftgröße A A A Wieder aufgetaucht: die "schreckliche behaarte Fliege". © AFP Wie die Insektenforscher Robert Copeland und Ashley Kirk-Spriggs mitteilten, handelt es sich bei der Mormotomyia hirsuta um die "weltweit seltenste und merkwürdigste Fliege". Die beiden Exemplare befanden sich in einer höhlenartigen Felsspalte in Ukazi Hill östlich von Nairobi. Die spinnenähnlichen Fliegen verfügen über nicht-funktionale Flügel, und die Männchen können ihre mit gelben Haaren bedeckten Beine auf eine Länge von mehr als einem Zentimeter ausstrecken. Da die Mormotomyia also nicht fliegen kann, halten es die Forscher für wahrscheinlich, dass Ukazi Hill ihr einziger, begrenzter Lebensraum ist. "Sollte dies so sein, wäre es wundervoll, wenn Ukazi Hill zum nationalen Erbe erklärt und unter angemessenen Naturschutz gestellt würde", erklärte Copeland.
Warnfarben von Insekten entwickeln sich in großen Gruppen leichter (vom 11.10.2001)

Der "Schutz in der Gruppe" machte die Entwicklung von bunt gefärbten Insekten möglich, fanden
finnische Forscher. Die Insekten mit den schrillen Warnfarben tauchen teilweise in der Gruppe unter
und gewinnen so wertvolle Zeit, bis die Räuber lernen, dass die farbigen Tiere ungenießbar sind.
Das berichten die Biologen in der Fachzeitschrift Nature.


Bislang hatten sich Biologen gefragt, wie sich auffällig gefärbte Insekten entwickeln konnten. Denn die bunten
Insekten könnten von den Feinden getötet werden, bevor diese lernen, dass die Insekten ungenießbar sind.


Wissenschaftler von der Universität Jyväskylä in Finnland führten jetzt Versuche mit Kohlmeisen durch,
um herauszufinden, ob die auffällig gefärbten Insekten während ihre Evolution bessere Überlebenschancen
haben, wenn sie in Gruppen auftreten. Sie fertigten kleine mit Mandeln gefüllte Papiertaschen, die sie mit
auffälligen Signalen markierten. Dann legten sie den Boden einer Vogelvoliäre mit einem Papierbogen aus, der
mit einem der Signale ähnlichen Muster bedruckt war. Nun legten sie die Papiertaschen einzeln auf dieses
Hintergrundmuster. Je stärker sich das Signal auf der Papiertasche von dem Hintergrundmuster abhob, desto
öfter wurden diese Papiertaschen von den Meisen angeflogen. Übertragen auf die Insekten bedeutet das,
dass die auffälligsten Insekten am Häufigsten gefressen werden.

von Ralf Möller


Im Land der Drachen sterben die Alligatoren aus ( 25.08.2001)

Der Chinesische Alligator, eines der nationalen Symbole Chinas, ist vom Aussterben bedroht.
Nur noch 130 Tiere leben in freier Wildbahn, warnen Zoologen einer amerikanisch-chinesischen
Forschergruppe. Das meldet die "New York Times".
Der Lebensraum des einst weit verbreiteten bis zu 1,80 Meter langen Reptils ist eng geworden: Einer der
größten noch verbliebenen Bestände mit elf Tieren existiert in einem Tümpel zwischen Farmhäusern,
Reisfeldern und in unmittelbarer Nähe einer Videothek, erklären die Forscher um John Thorbjarnarson vom
Bronx-Zoo in New York.
Obwohl sie zu klein sind, um Menschen gefährlich zu werden, sind die "Erd-Drachen", wie sie in China genannt
werden, bei der Landbevölkerung häufig unbeliebt. Sie fressen auch Speisefische oder Gänse und können
Reispflanzen beschädigen, wenn sie in ihren Revieren herumtapsen.


Ulrich Dewald


Echsenweibchen können das Geschlecht des Nachwuchses bestimmen
Trächtige Weibchen der australischen Glattechsenart "Eulamprus tympanum" können über
ihre Körpertemperatur Einfluss auf das Geschlecht der heranreifenden Jungen nehmen. Wie
Wissenschaftler der Universität Sydney in Nature vermuten, könnte diese Fähigkeit den
lebendgebärenden Reptilien dazu dienen, das Geschlechtsverhältnis in Wildpopulationen
auszugleichen.

Da Reptilien ihre Körpertemperatur normalerweise konstant halten, waren die Wissenschaftler überrascht,
als die Weibchen, die nur mit Weibchen zusammen gehalten wurden, ihre Körpertemperatur auf 32 Grad
hochregulierten und ausschließlich männliche Junge zur Welt brachten. Bislang war das Phänomen der
temperaturabhängigen Geschlechtsbestimmung nur bei eierlegenden Reptilien beobachtet worden.

Bei Krokodilen beispielsweise wird das Geschlecht der Jungen durch die Temperatur im Nest bestimmt. Wie die
"Eulamprus"-Echsen haben Krokodile keine männlichen oder weiblichen Geschlechtschromosomen.

Irina Lorenz-Meyer


(vom 18.07.2001)
Spinnensex: Männchen zwischen betörenden Düften und Selbstaufopferung Einige männliche Spinnen betäuben ihre Weibchen bevor sie sich zur Paarung in ihre Nähe wagen,
andere werfen sich ihrer Partnerin regelrecht zum Fraß vor.
Auf einer Konferenz der Animal Behavior Society haben Wissenschaftler verschiedene Verhaltensweisen
von Spinnen bei der Fortpflanzung dargestellt.
Weibliche Trichternetzspinnen (Agelenopsis aperta) locken ihre Männchen mit Sexuallockstoffen, so genannten Pheromonen,
in ihr Netz. Mit langsamen, tanzenden Bewegungen nähert sich das Männchen dem Weibchen,
bis er ihr Auge in Auge gegenüber steht. Dann schnellt das Männchen plötzlich vor und gleichzeitig sinkt das Weibchen wie betäubt in sich zusammen.
Die Weibchen werden durch ein von den Männchen abgegebenes Pheromon für mehrere Stunden betäubt.
Diese Zeit nutzen die Männchen zur Begattung.
Das Pheromon der männlichen Spinnen dient dazu, die Angriffslust der weiblichen Spinnen zu mindern,
denn die fressen sonst alles was ihnen zu Nahe kommt.
Das Pheromon wirkt aber nicht immer. "Manchmal wachen die Weibchen auf und verspeisen ihren Partner",
erklärte Fred Singer von der Radford University in Virginia.
Wie wir bereits berichtetet opfert sich das Männchen der australischen Red Back Spider (Latrodectus hasselti),
während der Begattung, indem es sich vor den Mund des Weibchens wirft.
Schon während der Begattung wird das Männchen im wahrsten Sinne des Wortes vernascht.
Dadurch kann das Männchen mehr Sperma abgeben und erhöht so die Wahrscheinlichkeit seiner Vaterschaft.
Außerdem lassen sich Weibchen, die ihren ersten Partner gefressen haben,
in der Regel nicht noch einmal begatten - auch dadurch steigen die Chancen des Männchens auf eine Vaterschaft.


Maydianne Andrade von der University of Toronto erklärte weiter, dass die Männchen sich auch opfern,
weil sie kaum eine Chance auf einen zweiten Liebesakt haben:
Mehr als achtzig Prozent der Männchen sterben auf dem Weg von ihrem Netz zum Netz des Weibchens,
sie werden entweder das Opfer anderer Spinnen oder von Ameisen. Daher können sie sich auch gleich ganz und gar dem Liebesakt hingeben.


Ralf Möller


(vom 19.02.2001)
Stretching: Tigerpython kann Dünndarm-Volumen verdoppeln
Große Beutetiere zu verdauen, macht einem Tigerpython richtig zu schaffen. Allerdings ist er auf den Stress bestens vorbereitet,
besonders in seinem Dünndarm-Bereich. Innerhalb eines Tages kann dieser sein Gewicht verdoppeln, indem er die ruhenden Zellen ausdehnt.
Wie das funktioniert, beschreibt die Göttinger Biologin Dietmut Klärner im Journal of Experimental Biology (204, 325-335).
Es ist die Darmschleimhaut, die dem Python (Python molurus) die gewaltige Verdauungsleistung erlaubt. Ihre Dicke nimmt nach jeder reichlichen Mahlzeit,
die zum Teil mehr wiegt als der Python selbst, von etwa 2,5 Millimeter auf bis zu 7,5 Millimeter zu. Das zeigen sonographische Aufnahmen von Versuchtieren,
deren Dünndarm mit dieser Art Ultraschall abgebildet wurde.
Die Zellen der Schleimhaut stecken sich aus ihrer kegelförmigen Ruhestellung in eine Säulenform.
Eingelagerte Lipidtröpfchen machen sie dabei fetter. Weil die Schleimhaut auch mehr durchblutet wird,
brauchen die Gefäße in den Darmzotten mehr Platz: Auch sie wachsen innerhalb von drei Tagen auf die doppelte Länge an.
In Fastenzeiten, die bei der Riesenschlange bis zu anderthalb Jahre dauern können, wird die überschüssige Zellmembran wie ein Teppich eingerollt.
Mit dem gesteigerten Stoffwechsel bei starker Verdauungsleistung hat der Tigerpython auch einen erhöhten Sauerstoffverbrauch.
Entspricht seine Mahlzeit einem Viertel seines Körpergewichtes, braucht die Schlange bis zu 17-mal mehr Sauerstoff.
Ist die Beute so schwer wie der Python selbst, braucht er das 45-fache des normalen Sauerstoffbedarfs.
Damit wendet das riesige Tier bei seiner Verdauung etwa so viel Energie wie ein hochklassiges Rennpferd in Aktion auf.
Der Grund liege vermutlich darin, dass der Python bestimmte Verdauungsenzyme produzieren müsse, schreibt Dietmut Klärner.
Ohne sie könne er die vielen Nährstoffe der Beute gar nicht verwerten.

Bettina Hellenkamp


(vom 19.02.2001)
Riesenschlangen als Gierhälse und Fastenkünstler
Riesenschlangen leiden unter dem Irrglauben, sie seien gefährlich und könnten
sogar Menschen töten. In Wahrheit können diese genügsamen Wundertiere ein Jahr
lang fasten, bevor sie sich über eine Beute hermachen, die genauso schwer sein
kann, wie sie selbst. Wie das eine bis zu sechs Meter lange Tigerpython ohne
Verdauungsstörungen fertigbringt, hat der Zoologe Matthias Stark von der Universität Jena untersucht.
Er und sein Team nehmen seit zwei Jahren die Verdauung der Riesenschlange unter die Lupe.
Besonders interessiert die Forscher, was die Tiere mit ihrem Darm in Fastenzeiten
machen. Etwa alle drei Monate geben die Wissenschaftler daher ihren fünf Pythons
ein Kaninchen zu fressen und beobachten dann per Ultraschall, was im Bauch der
Riesenschlange geschieht. Mit einem hochauflösenden Ultraschallgerät, das sonst
nur in der Augenheilkunde eingesetzt wird, messen sie sogar kleinste
Strukturveränderungen von 0,1 bis 0,2 Millimeter Größe.

Nachdem die Riesenschlange ihre Beute gefressen hat, kann sie den Umfang von Darm
und Leber um das Dreifache vergrößern. Die Darmzotten füllen sich mit Lymphe und
werden so wie Ballone aufgeblasen. Innerhalb von zwei Tagen hat sich der Darm auf
seine maximale Größe ausgedehnt; die Durchblutung im Schlangendarm steigt, und
jede Darmzelle scheint sich zu verändern. Zum Beispiel steigern die Zellen ihre
Enzymproduktion, um mehr Nährstoffe transportieren zu können. Außerdem verlängern
sich auf den Darmzellen die sogenannten Mikrovilli, die aussehen wie kleine
Bürsten, und durchkämmen den Speisebrei nach Nährstoffen. Zwei Wochen später -
wenn die Mahlzeit verdaut ist - schrumpfen die Organe wieder auf ihre normale Größe.

Ist das Festessen vorbei, beginnt die Python mit dem "Heilfasten". Sie verbraucht
dann kaum Stoffwechselenergie und erneuert ihre Darmzellen. Die Fastenzeiten
scheinen Erholungsphasen zu sein, um sich auf die nächste Mahlzeit vorzubereiten.

Andreas Wawrzinek, Universität Jena


(vom 19.06.2001)
Eingeschlepptes Siamkraut schadet Krokodilen am südafrikanischen St. Lucia-See
Die Zahl der Nilkrokodile am Lake St. Lucia, einem See im riesigen Feuchtgebiet des St. Lucia Westland Parks in Zululand (Südafrika), schrumpft.
Schuld an der Misere sei eine eingeschleppte Pflanze, berichten Alison Leslie und James Spotila,
Drexel Universität Philadelphia (USA), im Fachmagazin "Biological Conservation" (98, S. 347-355).

Das Siamkraut mit dem wissenschaftlichen Namen Chromolaena odorata gelangte mit Gütern in das Land,
die über den Hafen der südafrikanischen Stadt Durban eingeführt wurden.
Die Pflanze entwickelt extrem vielen Samen und siedelt gerne an lichten Stellen des Seeufers.
Das sind allerdings auch die Brutgebiete der Nilkrokodile.
Die Wurzeln des Unkrauts halten die Tiere von der Eiablage ab, glauben die Forscher.
Baue ein Weibchen dennoch sein Nest, schlüpfen aus den Eiern fast nur weibliche Nachkommen.
Der Grund: Das Geschlecht wird wesentlich von der Umgebungstemperatur bestimmt, und die sei im Schatten des Siamkrauts niedriger.

Die Auswirkungen auf das Feuchtgebiet, das 1999 von der Uno zum Weltkulturerbe erklärt wurde,
bezeichnen Leslie und Spotila als "schrecklich". Sterben die Krokodile am See aus,
werde sich die Hauptnahrung der Räuber – fleischfressende Fische – stark vermehren.
Dies bedrohe die Existenz andere Fische, die wiederum Vögeln als Futter dienen.

Bettina Hellenkamp
(vom 19.02.2001)
Kröten lässt Kälteeinbruch kalt
Die in diesem Jahr früh auf Wanderschaft gegangenen Frösche und Kröten sind von den sinkenden Temperaturen
in den nächsten Tagen voraussichtlich nicht bedroht. "Entweder graben sie sich wieder im Erdreich ein,
schützen sich unter Baumwurzeln oder tauchen in untere Gewässerschichten ab und Überwintern dort weiter",
sagte die Naturschutz-Referentin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Kerstin Oerter, am Freitag in Berlin.
Gefährlich für die Frösche kann nach Angaben des Herpetologen (Kriechtierforscher) Prof.
Wolfgang Böhme nur eine geschlossene Eisdecke werden. Doch auch dann brauche man sich keine größeren Gedanken zu machen:
Denn je tiefer die Temperatur sinke, umso weniger sei der Stoffwechsel aktiv. "Dann halten es die Tiere auch Mal eine längere Zeit ohne Sauerstoff aus",
sagte der Wissenschaftler am Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig in Bonn.
Es müsse schon sehr harter Frost kommen, damit die Tiere wirklich bedroht sind.
Wegen des milden Wetters könne bereits der Grasfrosch seinen Laich im Wasser abgelegt haben, sagte Oerter.
"Wenn dann der Frost über den oberen Teil des Laichknäuels geht, ist das kein Drama,
sondern einfach Natur." Oerter warnte davor, den Laich mit nach Hause zu nehmen und im Gartenteich oder im Aquarium auszusetzen.
Amphibien ständen unter Naturschutz, sagte sie. Außerdem könne man schnell überfordert sein,
wenn dann Hunderte von Kaulquappen schlüpften. Und schließlich kehrten die Tiere später zum Laichen wieder an ihren Schlupfplatz zurück.
Nach Angaben von Naturschützern haben sich Frösche, Kröten und Lurche in diesem Jahr einen Monat früher als üblich auf den Weg zu ihren
Laichplätzen gemacht. Die ersten Kröten überquerten bereits die Straßen, hieß es.
dpa


(vom19.12.2000)
Spinnen-Domina
- Weibliche St. Andrews Cross Spinnen fesseln ihre Partner und bestimmen damit die Begattungszeit.

Erstes Liebespaar der Welt, bei dem nur das Weibchen bestimmt, wer Vater wird.
Einige weibliche Spinnen beenden eine Liebesnacht mit einem guten Mahl - ihrem männlichen Partner.
Die weibliche St. Andrews Cross Spider (Argiope keyserlingi) ist da keine Ausnahme, nur dass sie vor der Begattung
ihren Auserwählten noch fesselt.
Indem sie ihn in einen Seidenkokon einspinnt, kann das Weibchen die Dauer der Begattung bestimmen, wie Mark
Elgar und seine Kollegen von der University of Melbourne vermuten. Dadurch legt die Spinnendame fest, wieviele
Eier die männliche Spinne befruchtet; denn je länger die Begattung dauert, desto mehr Sperma kann das
Männchen abgeben. Da sich weibliche Spinnen mit mehreren Partnern einlassen können, bestimmt die
weibliche St. Andrews Cross Spider mit ihrer Fesseltaktik faktisch den Vater ihrer Nachkommen ganz alleine.
Aber auch Spinnen-Männchen haben Tricks, die Zahl ihrer Nachkommen zu erhöhen. So opfert sich das Männchen
der australischen Red Back Spider (Latrodectus hasselti), einer Verwandten der Schwarzen Witwe, während der
Begattung, indem es sich vor den Mund des Weibchens legt. Schon beim Liebesakt beginnt das Weibchen ihren
Partner zu verdauen, der dadurch ein bisschen Zeit gewinnt und mehr Sperma an sie abgeben kann. Damit
erhöht er die Wahrscheinlichkeit, dass er der Vater der nächsten Spinnengeneration wird.
Interessanterweise scheinen die Weibchen der St. Andrews Cross Spider kleine Männchen zu bevorzugen,
denn bei ihnen dauerte die Begattung im Durchschnitt am längsten. Das ist ungewöhnlich, da größere Tiere in der
Regel einen Vorteil haben. Elgar meint dazu:" Vielleicht haben die Männchen Vorteile im Bezug auf ihr Wachstum,
das Überleben und die Fähigkeit ein Weibchen zu finden." Diese Frage ist aber noch nicht geklärt und die
Wissenschaftler versuchen nun herauszubekommen, warum die kleinen Männchen bei der Paarung bevorzugt werden.
Tim Birkhead von der University of Sheffield überzeugt diese Theorie nicht. Er glaubt, dass die Männchen mit
dem meisten und besten Sperma die besten Chancen haben, Nachkommen zu zeugen, und dass das nicht
unbedingt die Männchen sein müssen, die die längste Zeit mit dem Weibchen verbringen. (Nature)
Ralf Möller

(vom 19.12.2000)
Großwaran auf philippinischer Insel Panay entdeckt
Auf der philippinischen Insel Panay fanden Wissenschaftler eine bislang unbekannte Großwaran-Art.
Darüber berichtet das Hamburger Magazin "Geo" in seiner Ausgabe vom Januar (S.181).
Einheimische Jäger brachten den so genannten Panay-Waran den Mitarbeitern des Philippine
Endemic Species Conservation Projekt (PESCP) auf Panay, die Fotografien an Forscher nach Deutschland
versandten. "Vermutlich lebt diese Art überwiegend hoch oben in den Baumkronen und kommt nur zum
Eierlegen auf den Boden herunter", sagt Eberhard Curio, Leiter des PESCP und der "Conservation Biology Unit"
an der Universität Bochum.
Die Projektmitarbeiterin und Waran-Spezialistin Maren Gaulke (München) schließlich erkannte und beschrieb den
Panay-Waran. "Einen wissenschaftlichen Namen hat das Tier noch nicht, weil die exakte Beschreibung gerade
vorbereitet wird", sagte Gaulke der dpa. Das 1,75 lange Tier unterscheide sich durch sein markantes Profil und
andere Merkmale von allen bereits bekannten Waranarten.Diese Echsenart ernähre sich, neben dem
Philippinen-Waran, als einzige auch vegetarisch, vor allem von Früchten. Durch die starke Abholzung der Wälder sei
der Lebensraum der seltenen Echse jedoch akut bedroht.
dpa

Forscher bestimmt 50 neue Spinnenarten
"Lautlose Jäger im Himalaya"
Sie lauern in Felsspalten, im Laub oder unter der Baumrinde: Die Riesenkrabbenspinnen sind "lautlose Jäger",
die vorbeilaufende Insekten dank hoch sensibler Hörhaare orten und dann pfeilschnell mit ihren Giftzähnen betäuben.
Der Forscher Peter Jäger von der Universität Mainz hat 50 neue Arten der ansonsten vornehmlich tropischen Spinnenfamilie bestimmt,
die im nepalesischen Himalaya in bis zu 3 800 Metern Höhe Eis und Schnee trotzen.
Fünf Jahre lang wertete der Wissenschaftler hunderte konservierter Spinnen aus,
die in verschiedenen Regionen von Asiens höchstem Gebirge gesammelt worden waren.
"Die neu entdeckten Gruppen haben sich im Gegensatz zu ihren wärmeliebenden Verwandten speziell an das Leben in höheren
und kühleren Regionen angepasst", erklärt der promovierte Arachnologe (Spinnenforscher). Um Winterfröste überleben zu können,
hätten die drei neuen Gattungen angehörenden Spinnen im Laufe ihrer Evolution ein "biologisches Frostschutzmittel" entwickelt.
"Sie lagern mehrwertige Alkohole in ihre Körperflüssigkeit ein und können so Temperaturen unter Null überstehen", sagt der 32-Jährige.
Der Forscher, den die langbeinigen Wesen schon als Kind faszinierten, konnte mit Hilfe morphologischer Analysen erstmals auch die Herkunft
verschiedener Spezies nachweisen. "Die Vorfahren der heutigen Arten sind von Osten an der Bergkette entlang nach Westen gewandert.
In den steilen Tälern des Himalaya entstanden dann immer wieder neue und höher entwickelte Arten".
Die drei bis 40 Millimeter großen Riesenkrabbenspinnen sind für den Menschen völlig ungefährlich.
Weltweit sind bislang rund 1000 Arten bekannt. Arachnologe Jäger erwartet in nächster Zeit gerade im asiatischen Raum noch zahlreiche
Neuentdeckungen: "Wenn man bedenkt, wie groß allein China ist, ist das erst die Spitze des Eisbergs,
was die Artenvielfalt angeht." In Asien stehe die Spinnenforschung im Vergleich zu Europa noch am Anfang.
Aus diesem Grund will Jäger, der die süddeutschen Arbeitsgruppen der 300 Mitglieder starken Arachnologischen Gesellschaft (Bayreuth) leitet,
in Zukunft eng mit der Pekinger Akademie der Wissenschaften kooperieren.
Die Erfassung neuer Arten und Gattungen fördert nach Einschätzung des Spinnenkundlers neben dem
Verständnis des "Ökosystems" Himalaya möglicherweise auch die Volkswirtschaft. "Die Industrie ist immer auf der Suche nach neuen Spinnengiften,
die vielleicht für Arzneien sinnvoll sind", sagt Jäger. Außerdem könnten neue Arten unter Umständen auch Chinas Landwirtschaft zu Gute kommen,
die 1,3 Milliarden Menschen versorgt: "Es wäre interessant, bestimmte Spinnen als Schädlingsbekämpfer in Reisfeldern anzusiedeln.
Dann muss man keine Insektizide mehr spritzen."
Tim Braune (dpa)

Saugnapf - Die Chamäleonszunge hält ganze Vögel fest Mit Hochgeschwindigkeits-Videoaufnahmen enträtselten Wissenschaftler den Zungenwurf
Chamäleons schleudern ihre Zunge gegen kleine Beutetiere wie Insekten,
aber auch größere Opfer wie Vögel und Eidechsen bleiben an der Zungenspitze haften. Warum sich Vögel und Eidechsen,
die immerhin zehn Prozent des Körpergewichts des Chamäleons ausmachen, nicht von der Zunge losreißen können,
haben jetzt Anthony Herrel und seine Kollegen von der University of Antwerpen herausgefunden.
Die blitzschnelle Chamäleons-Zunge bildet kurz vor dem Aufprall einen Saugnapf: Wie ein Spielzeugpfeil bleibt die Zunge an der Beute haften.
Da ein Chamäleon seine Zunge blitzartig hervorschnellt und die Bewegung mit dem menschlichen Auge nicht wahrnehmbar ist,
war der genaue Fangmechanismus des Chamäleons unbekannt. Biologen nahmen an,
dass ein Chamäleon seine Beute allein durch die raue, klebrige Oberfläche der Zunge festhält.
Damit ließen sich aber größere Tiere nicht halten.
Mit Hochgeschwindigkeits-Videoaufnahmen haben die Antwerper-Biologen den Zungenwurf nun untersucht:
Während das Chamäleon seine Zunge hervorschnellt,
formt die Zungenspitze eine Kugel. Kurz bevor sie auf das Opfer auftrifft, ziehen sich zwei Muskeln in der Zunge zusammen
und die Zungenspitze bildet einen Saugnapf.
Dass dieser Saugmechanismus für den Beutefang entscheidend ist,
zeigten die Wissenschaftler, indem sie die Nerven durchtrennten,
die die kontrahierenden Muskeln kontrollieren: Die Chamäleons machten keine Beute mehr.

Käferweibchen schieben Männchen fremden Nachwuchs unter
(Meldung vom 12.4.2000)
Der im Mittelmeerraum lebende Käfer "Phyllomorpha lacinta" hat eine
besonders ungewöhnliche Art, seinen Nachwuchs vor Feinden zu schützen:
Wie die Geburtshelferkröten in der Amphibienwelt tragen die männlichen
Exemplare dieser Insektenart die Eier auf dem Rücken . Doch
Wissenschaftler der University of Oulu in Finnland haben herausgefunden,
dass die Käfermännchen beileibe nicht nur die eigenen Nachkommen mit
sich herumtragen müssen. Ihre Forschungsergebnisse haben Arja Kaitala
und Kollegen in der Zeitschrift Oikos veröffentlicht.

Der "Phyllomorpha lacinta" kann das eigene Körpergewicht an Eiern auf
dem Rücken tragen. Dies gereicht ihm verständlicherweise nicht zum
Vorteil, denn es macht den Käfer schwerfälliger. Damit wird der Käfer
selbst zu einer leichten Beute für die Ameisenart "Pheidole pallidula",
vor der er eigentlich seine Eier schützen sollte.

Die finnischen Wissenschaftler fanden anhand von DNA-Analysen heraus,
dass 80 Prozent der Eier, die ein Männchen auf dem Rücken trägt, nicht
von ihm selbst befruchtet sind. Viele Weibchen nutzen die Gelegenheit,
dem Männchen Eier "unterzuschieben", während es mit einem anderen
Weibchen kopuliert. "Die Männchen haben keine Wahl: wenn sie sich mit
einem Weibchen paaren wollen, müssen sie Eier in Kauf nehmen, die nicht
zu ihrem Nachwuchs gehören", so Kaitala. Da viele Männchen wegen ihrer
großen Schwerfälligkeit zu leichten Opfern werden, ist der
evolutionsbiologische Nutzen dieses Verhaltens für die Wissenschaftler
immer noch immer ein Rätsel.
[Quelle: Iris Schaper und OIKOS 89 (2000), 254]
Forscher suchen fieberhaft Mittel gegen australisches Froschsterben

(Meldung vom 28.10.1999)

In Australien bedroht eine Pilzerkrankung die Froschpopulationen.
Forscher an der James Cook University testen nun fungizide Medikamente an Kaulquappen,
um das Froschsterben aufzuhalten.

Der Pilz namens "Batrachochytrium dendrobatidis" tauchte in Australien erstmals 1993 auf.
Er befällt die obersten Hautschichten der Amphibien und schädigt vor allem die
Keratinschicht an der Hautoberfläche. Dabei setzt er Giftstoffe frei, die die Frösche über die Haut aufnehmen.
Da Frösche über die Haut auch atmen und trinken, stört der Pilz zudem diese Lebensfunktionen.

Im Labor haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass durch der Pilzbefall etwa 90 Prozent einer Froschpopulation
bedroht. Vermutlich spielte der Pilz auch beim Aussterben von sechs australischen Froscharten eine Rolle.

Die Wissenschaftler wollen den Pilz nun schon im Kaulquappenstadium bekämpfen, denn diese besitzen nur in
ihrem Maul eine Keratinschicht. Dadurch sind die Kaulquappen zwar Träger der Pilzerkrankung, erliegen ihr
aber nicht. "Sobald sich die Kaulquappen jedoch in einen Frosch verwandelt haben, zeigt der Pilz Wirkung und tötet
den Frosch", so Dr. Lee Berger vom Australian Animal Health
Laboratory (AAHL).

Dem Amphibiensterben auf der Spur

(Meldung vom 26.6.1998)

Auf der ganzen Welt nimmt die Zahl der Amphibien seit einiger Zeit massiv ab. Wie der New Scientist berichtet,
haben Wissenschaftler aus den USA und Australien jetzt unabhängig voneinander eine mögliche Ursache für den
Amphibienschwund entdeckt: Ein bisher unbekannter Pilz an der Unterseite und an den Beinen der Tiere verhindert, daß
diese über die Haut atmen können - die Amphibien ersticken.

Der Pilz, der noch keinen wissenschaftlichen Namen hat,gehört zur Familie der Chytriden, die viele Organismen von
Algen bis Insekten befallen. Bislang war nicht bekannt, daß sie auch Wirbeltiere infizieren. Der Pilz wurde an
australischen, mittelamerikanischen und US-amerikanischen Fröschen und Kröten entdeckt. Die Wissenschaftler gehen von
einem weltweiten Phänomen aus. Möglicherweise ist der Pilzbefall nicht die primäre Ursache für das
Amphibiensterben: Die Tiere könnten durch verstärkte ultraviolette Strahlung infolge des Ozonlochs oder durch
Pestizide so geschwächt sein, daß sie dem Pilz ein leichtes Spiel bieten.
Woher der Pilz kommt oder wie er sich verbreitet hat, ist unklar. Die Wissenschaftler erkannten den Hautbelag der
Amphibien zunächst nicht als Pilz, sondern hielten ihn für einen Einzeller. Erst ein verheerende Epidemie unter den
Blauen Pfeilgiftfröschen im Zoo von Washington brachte die Zoologen auf die richtige Spur.

[Quelle: Ute Kehse, new scientist ]


Ich bin ein Mann, ich kann das ab
1997 Darwin Awards Kandidat
überprüft und bestätigt durch Darwin
(Im November 1997, Pennsylvania) Wayne Roth, ein 38jähriger aus Pittston,
wurde von der Kobra seines Freundes Roger Croteau gebissen, als er zum
Spaß in das Terrarium griff und die Schlange herausheben wollte.
Er weigerte sich, ein Spital aufzusuchen, und sagte Roger, "Ich bin ein Mann, ich kann das ab."
Selten hat sich jemand so getäuscht. Statt ins Spital, ging Wayne in eine Bar,
hatte drei Drinks, und prahlte freudig damit, von einer Kobra gebissen worden zu sein.
Das Gift der Kobra ist ein verzögert wirkendes Nervengift, und er starb binnen weniger
Stunden in Jenkins Township, Pennsylvania.

Umweltschützer warnen: Schildkröten sind akut vom Aussterben bedroht
(Meldung vom 31.8.1999)
Experten gehen davon aus, dass etwa die Hälfte aller Schildkrötenarten weltweit
vom Aussterben bedroht ist. Ursache dafür, so die Wissenschaftler, sind vor
allem die zunehmende Nutzung in der Medizin sowie als Nahrungsmittel.
Während die alarmierende Situation der Meeresschildkröten in der
Öffentlichkeit durchaus bekannt ist, realisieren viele Menschen und
Institutionen die zum Teil noch wesentlich bedrohlichere Lage der
Süßwasser- und Landschildkröten noch immer nicht.
Nach Jeffrey Lovich vom http://www.usgs.gov/U.S. Geological
Survey ist die Lage insbesondere in Südostasien äußerst kritisch. Er
berichtet, dass allein die Nachfrage aus China, die aufgrund des dort
ansteigenden Wohlstandes und langer Traditionen stark angezogen hat, enorm
hoch ist. Dabei sind Stückpreise bis zu 1.000 Dollar durchaus nicht
ungewöhnlich. So sind seltene Arten immer weniger in freier Natur, dafür
immer jedoch öfter auf Märkten und in Restaurants zu finden. Einige der erst
in den letzten 20 Jahren entdeckten chinesischen Schildkrötenarten dürften
heute schon ausgestorben sein. Zudem exportieren Bangladesh, Indonesien und
Vietnam große Mengen dieser Tiere nach China. Zunehmende Exportraten in andere
Länder kündigen sich bereits an. Die USA, wo 55 verschiedene Arten
heimisch sind, beherbergen etwa 20 Prozent der weltweiten
Schildkrötendiversität. Mehr als 7 Millionen Tiere werden auch hier
jährlich als Haustiere oder als Nahrungsmittel exportiert. Nach Ansicht
von Experten sind von den 55 Arten über 20 unter Schutz zu stellen. Programme
zum Schutz der am stärksten gefährdeten Arten. Zusätzlich soll der Dialog
zwischen Wissenschaft und Politik verbessert und Schutzorganisationen
ermutigt werden, spezielle Strategien für den Schutz gerade dieser Tiergruppe
zu entwickeln. "Wir sind im Begriff,eine Tiergruppe zu verlieren, die sich
seit mehr als 200 Millionen Jahren auf unserem Planeten - einschließlich der
großen Aussterbeereignisse wie dem, bei welchem die Dinosaurier verschwanden -
behauptet hat," sagt Russell Mittermeier, Präsident der
Umweltschutz-Organisation Conservation International.
[Quelle: Olaf Elicki und Conservation Int.]

Pythonschlangen gingen spazieren
(Meldung vom 29.06.1999)
Ansbach (dpa.) Zwei ausgewaschsene Pythonschlangen
haben im mittelfränkischen Ansbach für große Aufregung gesorgt
Die jeweils über zwei Meter langen Tiere schlängelten sich am Sonntag
Abend durch die Fußgängerzone.
Zahlreiche aufgeregte Passanten alarmierten daraufhin die Polizei
Die Beamten fanden die beiden Besitzer,zwei US-Soldaten aus
Katterbach,mit ihren Tieren in einem gut besuchten Eiscafe sitzen.
wegen des schönen Wetters hätten sie ihre Schlangen aus dem Käfig
und mit auf den Stadtbummel genommen

Forscher setzen Viren gegen Schlangen-Plage ein
(Meldung vom 26.5.1999)
Mit einem «biologischen Kampfstoff» wollen Experten unter Leitung des
Münchner Zoologen und Reptilienvirologen Winfried Ahne der
Schlangenplage auf der Südseeinsel Guam zu Leibe rücken. Die giftige
Nachtbaumnatter hat sich explosionsartig auf der US-amerikanischen
Pazifikinsel ausgebreitet und widersteht sowohl natürlichen Feinden als
auch der chemischen Keule. Nun wollen die Forscher nach Angaben der
Ludwig-Maximilians-Universität München den Schlangenbestand mit Hilfe
sogenannter Paramyxoviren dezimieren.
Die Virenstämme befallen Schlangen und haben in ersten Versuchen eine
«hochgradige Wirkung» bei den Nachtbaumnattern gezeigt, sagte Ahne. Die
Natternart wurde nach dem Zweiten Weltkrieg auf die Insel
eingeschleppt. Mittlerweile leben rund 100 000 Schlangen auf einem
Quadratkilometer. Vogelarten, Amphibien und Fledertiere, die ebenfalls
von den Viren befallen werden könnten, fielen den Nattern bereits zum
Opfern. Die Schlangen sollen auch immer wieder Säuglinge und
Kleinkinder angegriffen haben, betonte der Forscher.
[Quelle: dpa]

Meldung vom 12.5.1999)
Afrikanische Froschweibchen lieben den Rufer aus der zweiten Reihe
Wie findet ein Frosch am Teich unter unzähligen, quakenden
Genossen der eigenen und anderer Arten seine Prinzessin? Der
Biologe Ulmar Grafe vom Biozentrum Würzburg fand heraus, daß
afrikanische Frschmänner der Gattung Kassina dann von den
Weibchen erhört werden, wenn sie möglichst kurz nach dem Ruf
eines Artgenossen ihren eigenen Ruf erschallen lassen.
Die Werbung an den Seen und Tümpeln in der westafrikanischen
Savanne ist schwierig. Nur kurze Zeit sind die Erdsenken mit
Wasser gefüllt – es gilt, sich mit Paarung und Laichen zu
beeilen. Der Würzburger Biologe hat herausgefunden, wie es dem
afrikanischen Springfrosch gelingt, sich in dem Gequake der
vielen anderen Frösche den Weibchen seiner Art bemerkbar zu
machen. Grafe untersuchte den Gehör- und den Lautapparat der
Frösche. Außerdem spielte er ihnen verschiedene Kombinationen
des eigenen Gequakes vor. Dabei fand er heraus, daß der Frosch
bestrebt ist, seine Rufe möglichst kurz nach dem Ruf eines
Konkurrenten auszustoßen. Die Weibchen lieben offenbar den
Rufer aus der zweiten Reihe. [Quelle: Karin Hollricher, Uni Würzburg, dlf]

Waffe der Woche
Ein Unbekannter stürmte in einen Blumenladen in Paris,
griff in seine Tasche und holte eine 80 Zentimeter
lange Schlange heraus:"Geld her,oder stirbst!"
bedrohte er den Verkäufer.der griff in die Kasse-
Der Räuber flüchtete mit 54 Mark Beute.
Quelle:Bildzeitung vom 14.03.99

Auf der Autobahn bei Köln Krokodil fiel aus Lkw-tot
Schock für einen Autofahrer bei Düren (Nordrhein-Westfahlen):
Auf der Autobahnzufahrt zur A44 lief ihm am Freitag ein
Krokodil vor den Wagen.Der Mann konnte nicht mehr bremsen,
und überfuhr das 1,20 Meter lange Tier-es starb.
Die Polizei rätselte,wie das gefährliche Reptil auf die Autobahn
kam.Jetzt ist der Fall geklärt: Der Universal Circus Renz hatt
die Panzerechse verloren.
Dompteur Henry Renz(38):" Wir sind am Donnerstag nach der Vorstellung
von Heinsberg nach Düren umgezogen. In irgenteinem Schlagloch
muß die Klappe der Ladefläche aufgesprungen sein und unser
Star,Aligator Charly ist rausgefallen."
Quelle:Bildzeitung vom 14.03.99

Mini-Drachen auf Kanaren ausgewildert
Vor 65 Jahren war die Rieseneidechse Gallotia simonyi von der
kanarischen Insel El Hierro für ausgestorben erklärt worden
jetzt wurden 21 Tiere ausgewildert.
Ein Hobbybiologe hatte nämlich 1974 einige Mini-Drachen entdeckt
und zwar an einer Stelle im Osten der Insel, wo man die Echse bis
dahin nicht vermutet hatte. Zehn Jahre später begann man mit zwei
Weibchen und zwei Männchen die Nachzucht der nur auf der kleinen
Kanaren-Insel lebenden Rieseneidechse. Über ihren Lebensraum und
ihre Lebensgewohnheiten wußte man so gut wie nichts. Dennoch
vermehrten sich die Tiere fleißig: 335 Kriechtiere lebten bis vor kurzem
auf der Zuchtstation in Frontera. Jetzt wurden sieben Weibchen und
sieben Männchen mit Hilfe eines Hubschraubers in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet freigesetzt, einer unzugänglichen Felsengruppe vor der Insel.
Überraschenderweise zeigen die Echsen keine durch die Inzucht bedingten
genetischen Mißbildungen. 1779 wurde der eierlegende Pflanzenfresser erstmals
beschrieben. Wahrscheinlich sind sie vor 10.000 Jahren von Afrika
nach El Hierro gelangt und siedelten sich auf den Salmor-Felsen an. Wie sie
dorthin kamen und wie sie von dort nach El Hierro gelangten, ist unbekannt.
Die Besiedlung und die zunehmende Anzahl verwilderter Katzen reduzierte die
Rieseneidechsen-Population gewaltig.
[Quelle: Karin Hollricher, rp]
Frau gewann den Kampf mit Kobra
Die Erzieherin aus der vietnamesischen Provinz Quang Tri,
früher Soldatin in der Armee,entdeckte im Spielzimmer des
Kindergartens eine 2,5 Meter Lange giftige Kobra.
Sie schlängelte sich zwischen den Kindern hindurch.
Mutig sprang sie auf die Schlange,wurde gebissen
hielt aber tapfer fest bis Helfer kamen.Die Frau
wurde im Krankenhaus gerettet.der vietnamesische
Regierungschef ehrte sie mit einer Urkunde und 435 Dollar.
Das sind 2 Jahreslöhne.(Quelle:Bildzeitung)

Tierische Fundsache

Giftgrün und exotisch

Pfullingen(maja)
Tierischer Einsatz von Feuerwehr und Polizei am Dienstag kurz nach 20 Uhr.
In drei bis4 Metern Höhe hatte ein Fußgänger in der Schloßstraße
an einer Hauswand ein-für PfullingerKlimaverhältnisse-eher ungewöhnliches Tier entdeckt.
An der noch sonnenwarmen Wand schien sich ein giftgrüner Leguan so richtig wohl zu fühlen.
Für den Pfullinger Fußgänger war klar:Da gehört der "Grüne" ganz bestimmt nicht hin.Und weil im
Tierheim niemand zu erreichen war,verständigte er zunächst die Polizei.Die rief wiederum die Feuerwehr,
um die Rettungsaktion einzuleiten. Mit Einsatzwagen und Drehleiter rückten fünf Mann aus.Die Feuerwehrleute fingen das Tier wieder ein.
Jetzt stelle sich die Frage : Wohin mit mit der ungewöhnlichen Fundsache?Die Antwort:Die Polizei,dein
Freund und Helfer.Und Grün paßt ohnehin zu grün.Flugs wechselte das Tier das Herrchen.
Auf der suche nach einem Sachverständigen und nach einer geeigneten Unterkunft für die Echse wurde man
schnell fündig:Im Terrarium des Pfullinger Polizeibeamten Joachim .D. wartet das Tier jetzt auf seinen
Besitzer"Es handelt sich dabei übrigens um eine Grüne Wasseragame",stellte der Echsenkenner richtig.
das mit 50-60 Zentimetern außergewöhnlich große Tier ist mindestens zwei Jahre alt.Deswegen kann sich der
Polizist auch nicht vorstellen daß das Tier einfach ausgesetzt wurde.
(Quelle:Reutlinger Generalanzeiger)

Nachtrag:
Nach ca.1 Woche wurde ich von der Polizei gebeten ob ich für die Echse ein artgerechtes Terrarium
frei hätte,zuerst allerdings mußte ich die "Wasseragame" in Grünen Leguan (Iguana Iguana) umtaufen.
Der Iguana,hatt sich inzwischen gut mit bei eigenen Iguanas eingelebt,
und ist auf dem besten Wege wieder fit zu werden.

gelbe linie senkrecht
Pic of the Month
Umfragen
Pagerank
Zur Zeit keine
Projekte
Sondiertabelle
Kostenlose Homepage
Newsletter
Sonstiges
Kostenlose Homepage

Warnungen

SONSTIGES

» Naturfoto-community
» BMX Kleinanzeigen

gelbe linie senkrecht
www.reptil.de > all rights reserved | Copyright 1995 - 2011 by » Karl Reuter | » Impressum | » Bookmark |